Dienstag, 20. März 2012

"Auf einem guten Weg"


„Wir haben einiges getan aber auch noch eine ganze Menge vor“, ist sich die Lampertheimer SPD nach rund einem Jahr Koalition mit dem Bündnis 90/Die Grünen einig.
Nach den Jahren 2006 bis 2011 stellen sie nun bis ins Jahr 2016 gemeinsam mit den Grünen die Mehrheit in der Lampertheimer Stadtverordnetenversammlung. „Dies ist natürlich Freude und Bürde zugleich“, ist sich Hans Hahn, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten, der Verantwortung bewusst.
Mit dem ersten Jahr der Zusammenarbeit zeigt sich die Fraktion allerdings zufrieden.  Mehr als ein Dutzend Anträge hat die Koalition gestellt und beschlossen. Teilweise  auch mit Stimmen der Opposition aus CDU und FDP.  „Das zeigt, dass unsere Ideen auf breite Zustimmung stoßen, das finden wir natürlich gut“, so Hahn weiter. Auch die Zusammenarbeit mit den Grünen sei „sehr gut“.
Besonders im Bereich „Energie“ war die Koalition aktiv: Das Ziel „100% Erneuerbare Energien für Lampertheim“ wurde gesetzt. Zur Umsetzung sollen ein modifiziertes Förderprogramm für das ökologische Bauen und die energetische Sanierung finanzielle Anreize für Hausbesitzer schaffen.  „Zusätzlich wurde der Weg zum neuen Kunstrasenplatz für den TV Lampertheim geebnet, sowie die Vergabe der Konzession im Öffentlichen Personennahverkehr  gegen allerhand Widerstände beschlossen. Mit der Umbenennung des Stadtentwicklungs- und Bauauschuss in Stadtentwicklungs-, Energie und Bauausschuss und der Bildung eines Aufsichtsrats bei der städtischen VTL haben wir zudem begonnen, Entwicklungen außerhalb der Politik Rechnung zu tragen“, so die SPD. Sie sehen Lampertheim „ auf einem guten Weg“.
 Man wolle nun „nicht nachlassen“. Im Gegenteil: „Die Aufgaben werden nicht kleiner“, so die Fraktion. Es stünden Entscheidungen zur Problematik des Altrhein an,  ebenso wolle man sich weiterhin verstärkt auch um die Innenstadt kümmern. Ein Dauerthema bleibe aber die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt. „Wir wollen vernünftig mit unserem Geld umgehen. Luftschlösser bauen wir auch in Zukunft nicht. Wir planen nur, was wir auch finanzieren können.“ Zudem wollen die Genossen aktiv in den Arbeitsgruppen zum demografischen Wandel und zur demokratischen Beteiligung Jugendlicher mitwirken.